Campusbetrieb und Ressourcenmanagement

Die Auswirkungen des Klimawandels werden auch in Europa immer stärker spürbar. Den Universitäten als Innovationsstätten für zukünftige Technologien kommt hier eine besondere gesellschaftliche Verpflichtung zu: Sie gestalten die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft aktiv mit.
Diesen Ansatz trägt unsere Universität auch nach innen. Im September 2022 etablierte die TUM als erste Universität in Bayern zu diesem Zweck ein Klimaschutzmanagement, das die eigenen Aktivitäten und Infrastruktur der TUM prüft, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
Gefördert wird das Klimaschutzmanagement vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz über die Nationale Klimaschutzinitiative.
Klimaschutzkonzept der TUM
Neben der TUM Sustainable Futures Strategy und dem TUM Sustainability Futures Report 2024 ist das TUM Klimaschutzkonzept ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg zu einer nachhaltigeren und klimafreundlicheren Universität.
TUM Klimaschutzkonzept
Das in einem partizipativen Prozess unter Einbeziehung aller Akteure entwickelte Konzept umfasst unsere bisherigen Klimaschutzaktivitäten sowie eine detaillierte Energie- und Treibhausgasbilanz aller Hauptstandorte. Auf dieser Basis möchten wir bestehende Potenziale nutzen und unsere Prozesse in Forschung, Lehre und Campusmanagement grundlegend umgestalten.
Projekttitel: KSI: Erstellung eines Klimaschutzkonzepts und Einrichtung der Stelle eines Klimaschutzmanagements für die Technische Universität München
Laufzeit: 01.09.2022-31.08.2024, Förderkennzeichen: 67K18873, Projektträger: Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG)
Nationale Klimaschutzinitiative: Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucher:innen ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Informationen nach § 30 UVgO:
Auftraggeber: Technische Universität München, Arcisstraße 21, 80333 München, Auftragnehmer: FutureCamp Climate GmbH, Verfahrensart: Verhandlungsvergabe ohne Teilnahmewettbewerb, Leistung: Unterstützungsleistung im Rahmen der Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Technische Universität München, Zeitraum: 09.01.2023 – vsl. 31.08.2024

Treibhausgasemissionen und Reduktionsziel der TUM
Zur Reduktion der Treibhausgasemissionen tragen wir als technische Universität eine besonders große Verantwortung im Bereich unseres eigenen Energieverbrauchs. Daher haben wir uns das Ziel gesetzt unsere Treibhausgasemissionen in Scope 1 und Scope 2 bis 2030 um 80% gegenüber 2021 zu reduzieren.
Für die Treibhausgasbilanzierung wenden wir die Bilanzierungsrichtlinie des Netzwerks Hochschule & Nachhaltigkeit Bayern an, die langfristig die Überwachung der Treibhausgasemissionen aus den folgenden Kategorien anstrebt:
- Alle direkten Emissionen (Scope 1 Emissionen gemäß GHG-Protokoll)
- Alle indirekten energiebedingten Emissionen (Scope 2 Emissionen gemäß GHG-Protokoll)
- Bezogene Waren und Dienstleistungen, bezogene Kapitalgüter, vorgelagerte Emissionen (Energie), Abfall, Mobilität (relevante Scope 3 Emissionen gemäß GHG-Protokoll)
Aktueller Fokus im Klimaschutz
Gemeinsam mit dem Campusbetrieb, der Taskforce Sustainable Campus Development und der Universitätsgemeinschaft haben wir kurz-, mittel-, und langfristige Maßnahmen identifiziert, die in unserem Klimaschutzkonzept ausgeführt sind.
Energie

Wir setzen uns für eine regenerative Energieversorgung und einen effizienten Verbrauch im Hochschulbetrieb ein, um den Anteil erneuerbarer Energien in unserem Betrieb zu erhöhen und zu unserem Reduktionsziel beizutragen. Durch eine transparente Energiebilanz machen wir Fortschritte messbar.
Mobilität

Im Rahmen des Projekts PRIMA entwickeln Wissenschaft und Verwaltung gemeinsam nachhaltige Lösungen für die betriebliche Mobilität unserer Hochschulgemeinschaft. Eine Travel Policy wird in Zukunft nachhaltige Mobilitätsentscheidungen fördern und verankern.
Ressourcen

Wir unterstützen unsere Forschenden und Verwaltung dabei, Prozesse ressourcenschonender und effizienter zu gestalten. In Laboren testen wir z.B. Zertifizierungsprogramme für nachhaltigeren Laborbetrieb.
Netzwerke
BayZeN
Im Netzwerk Zentrum Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern haben die Klimaschutzmanager:innen der TUM die AG Klimaschutzmanagement ins Leben gerufen. Unter unserer Leitung tauschen sich die Klimaschutzmanager:innen der Mitgliedshochschulen zielorientiert aus und diskutieren Sachverhalte, die alle bayerischen Hochschulen bei der Erstellung ihrer Klimaschutzkonzepte betreffen.
EuroTech
Innerhalb der EuroTech University Alliance pflegen wir einen fachlichen Austausch mit unseren Partneruniversitäten in der Arbeitsgruppe "Sustainable Campus Development". Bei jährlichen Site Visits und regelmäßigen Online Treffen arbeiten wir an gemeinsamen Herausforderungen und teilen Lösungsansätze sowie Best-Practice Beispiele miteinander.
ISCN
Im International Sustainable Campus Network (ISCN) sind wir Teil der Communities of Practice "Campus as a Living Lab" und "Scope 3 Emissions". Durch regelmäßigen Austausch werden Best Practices, Erfahrungen und Lösungen diskutiert.
Unser Klimaschutz-Team
Die Verantwortung für das Klimaschutzmanagement liegt bei der Stabsstelle Nachhaltigkeit. Kernaufgabe der beiden Klimaschutzmanager ist die Entwicklung und Umsetzung des TUM Klimaschutzkonzepts.

M.Sc.
Sina-Marie Rupp
Klimaschutzmanagerin
+49 89 289 22895
klimaschutz(at)tum.de

M.Sc.
Jonathan Bauer
Klimaschutzmanager
+49 9421 187 148
klimaschutz(at)tum.de